Alexander Muell ist ein deutscher Komponist, Arrangeur und Produzent. Er studierte von 2000-2005 in den USA und lebt heute in Berlin. Hauptsächlich komponiert und produziert er minimalistische-, instrumentale- und experi-mentelle Musik.

Geboren 1977 im hessischen Münzenberg, begann er mit acht Jahren als Autodidakt das Gitarrenspiel, mit zehn bekam er bereits Einzelunterricht in der Modern Music School. Zur Gymnasialzeit spielte Muell bereits in verschiedenen Bands und komponierte Musik für Theaterstücke und Musicals, die er auch aufführte.

Es folgte ein Studium der zeitgenössischen Gitarre mit den Schwerpunkten Harmonie, Improvisation und Komposition an der Los Angeles Music Academy (LAMA), bei Frank Gambale (u.a. Gitarrist bei Chick Corea).

Nach seinem Studium spielte Muell in verschiedenen Bands, tourte durch den amerikanischen Westen und unterrichtete bei Instrumental Music in Thousand Oaks in Kalifornien.

Zurück in Deutschland unterrichtete Muell von 2005 bis 2008 an der Berliner Modern Music School Gitarre, und studierte von 2007-09 Tontechnik an der Berliner Akademie der Musik- und Medienbranche „Deutsche POP“, die ihn währenddessen als Lehrer für Audio-Software in den dortigen Dorian Grey Studios verpflichtete.

Seit 2009 komponiert und produziert Alexander Muell für Medienprojekte, Film und Fernsehen. Außerdem betreibt er fortlaufenden Kollaborationen mit den Künstlern Felix Kiessling und Sebastian Kite, sowie FilmproduzentInnen und RegisseurInnen, wie Daniel Acht, Nancy Biniadaki, Timo Jacobs und Rolf Roring.

Einige Projekte wurden mit Preisen ausgezeichnet, unter anderem der Kinderkurzfilm Der Mond und ich (2017) mit dem Grimme-Preis. 

Alexander Muell ist Mitglied in der Band „Rhonda Star“ wo er als Multi-Instrumentalist im Studio und auf der Bühne mitwirkt.

Müll arbeitet gern mit mehrfachen Klangquellen, von den Standards wie Klavier, Streicher, Gitarrenfeedback oder Synthesizern, bis zu Natur- sowie Alltagsklängen (Music Concrete etc.), die er dann durch digitales Editing oder Prozessieren mit Effekten oder Max/Msp entfremdet und weiter formt. Mittels Perkussion und anderer sonst treibender Instrumente versucht er den Rahmen dennoch klein und intim zu halten.
In Zusammenarbeit mit bildenden Künstlerinnen und Künstlern geht es meist um die Transformation von Klangräumen in 3- oder 2-D. Interessant dabei die Arbeitsweise, Projekte beidseitig zu entwickeln – das bildnerische Werk und klangliche Projektionen in Balance zueinander zu halten, beim Signal to Noise, der Reise von der Melodie zum Klang.